Interview mit Ronja, Eva und Sophie von der pack&satt UG, Köln


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Instantgerichte einmal ganz neu, innovativ und nachhaltig, zu denken, das finden wir spannend. Ronja, Eva und Sophie haben es gewagt und einen «einpott» erfunden. Wer Joghurt aus Pfandgläsern kennt, kann jetzt aus ihnen auch einen gesunden «einpott» als vollwertige Zwischenmahlzeit löffeln. Per Crowdfunding haben die drei energetischen Gründerinnen ihre Produktion der Fertiggerichte realisieren können. Mehr zu diesem ansteckend positiven Kölner Tiny Start-up und den Zielen der drei Unternehmerinnen erfahrt ihr im nachfolgenden Interview.

pack&satt-Team: von links Ronja Harder, Eva Maier und Sophie Gnest © pack&satt UG
pack&satt-Team: von links Ronja Harder, Eva Maier und Sophie Gnest © pack&satt UG

Was ist das Besondere an eurem Tiny Start-up?

Wir wollen sowohl Menschen erreichen, die es im Alltag gerne einfach haben wollen und jene, die sich bemühen, möglichst nachhaltig zu leben. Wir wollen also Nachhaltigkeit einfach und Einfachheit nachhaltig machen!

pack&satt: Tomate-Linse von oben. Credits © kamerakayo / pack&satt UG
pack&satt: Tomate-Linse von oben. Credits © kamerakayo / pack&satt UG

Neben Job, Terminen und Co fehlt oft einfach die Zeit, frisch zu kochen - und wir gehen daher unfreiwillig Kompromisse in Sachen gesunder Ernährung oder Verpackung ein. Der «einpott» ist der schnelle Genuss im Alltag, bei dem die Zutatenliste, die Zubereitung und die Pfandlösung einfach sind:

Wir verwenden vegane und nährstoffreiche Biozutaten, die man direkt im Pfandglas mit heißem Wasser aufgießen kann. Dabei transformieren sich die Farben im Glas, die ganz natürlich durch die Gemüsesorten wie Rote Bete zustande kommen. Nach dem Auslöffeln kann das Pfandglas, das einige sicher schon aus dem Joghurtregal kennen, ganz einfach im nächsten Leergutautomaten abgegeben werden.

Wie seid ihr auf eure Geschäftsidee gekommen?

Drei Mal «einpott»  Tomate/LInse, Rote Bete/Kartoffel & Spinat/Kartoffel © pack&satt UG
Drei Mal «einpott» Tomate/LInse, Rote Bete/Kartoffel & Spinat/Kartoffel © pack&satt UG

Unsere Mission war von Anfang an, den nachhaltigen Alltag einfacher zu machen. Wir drei sind begeistert vom unverpackten Einkaufen und von vollwertiger Ernährung, hatten allerdings oft selbst das Problem, dass wir uns im turbulenten Alltag entscheiden mussten: entweder eine schnelle oder eine gute Mahlzeit. Wir dachten, da muss es doch eine Lösung geben! Statt einer eigenen Verpackung nutzen wir, was da ist: das altbewährte Joghurt-Pfandglas, das immer mehr Startups auch für andere Lebensmittel nutzen und wir dadurch wiederentdeckt haben. Und noch einfacher wird es, wenn das Essen aus nährstoffreichen Zutaten bereits fertig ist und schnell zubereitet werden kann – und so landeten wir bei Fertigprodukten einer neuen Generation.

Was macht euch an eurer Selbstständigkeit glücklich?

pack&satt: Rote Bete aufgeschüttet in der Hand. Credits © kamerakayo /pack&satt UG
pack&satt: Rote Bete aufgeschüttet in der Hand. Credits © kamerakayo /pack&satt UG

Nicht nur in unserem privaten Leben können wir nachhaltige Entscheidungen treffen, sondern jetzt auch durch unseren Beruf – was ein Hebel! Uns macht es glücklich, unser Unternehmen möglichst ganzheitlich darauf auszurichten, uns für eine gesündere Flora und Fauna einzusetzen. Wir lieben es, ein Sprachrohr für gesunde Ernährung, nachhaltige Landwirtschaft und alternatives Wirtschaften zu sein und Menschen mit Leichtigkeit direkt über die Geschmacksnerven zum Denken anzuregen.

Welche Ziele habt ihr?

Unsere große Vision lautet: gutes Essen für alle! Auf dem Weg dahin sind wir eines von vielen Unternehmen, die Kooperation statt Konkurrenz und Sinn vor Gewinn stellen. Wir wünschen uns eine Welt, in der Unternehmen ihre Produkte nicht damit auszeichnen müssen, dass sie bio, vegan, frei von Zusätzen etc. sind, sondern diejenigen, deren Produkte es nicht sind! Wir sehen uns dabei als Teil einer wachsenden Bewegung, die auch große Unternehmen dazu animieren, nachhaltigere und gesündere Produkte auf den Markt zu bringen. Unsere nächsten konkreten Ziele sind: unser zweites Produkt entwickeln, eine weitere Finanzierung anstoßen sowie die ersten Mitarbeitenden finden. Wir möchten eine Unternehmenskultur gestalten, in der Menschen ihre individuellen Stärken einsetzen und sich immer wieder weiterentwickeln können.

Nach außen hin wollen wir ein Sprachrohr für gesunde Ernährung, nachhaltige Landwirtschaft und alternatives Wirtschaften sein und Menschen mit Leichtigkeit direkt über die Geschmacksnerven zum Denken anregen.

Kontakt:

E-Mail: tach@packundsatt.de

Homepage: https://packundsatt.de

 

Tiny Start-up-Interview © Autoren & Berater:in Prof. Veronika Bellone & Thomas Matla www.tinystartup.ch